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Wo sind bei mir die tiefsinnigen Gespräche geblieben? Ich laber zwar viel wenn der Tag lang is, aber mehr auch net. Es kommt nix richtiges bei raus, das wurmt mich wie Sau. Man kann mit niemanden mal ne Stunde labern, ohne das ich gleich mein halbes Leben erzählen tu. Schlimm sowas, ich weiss aber auch net warums so is...
posted by manuel at 22:50:00
8 Comments:
LEITSATZ DES SVEN-INGA-INKEN-ESTHER-MOUK-
STEFFEN-DÄUMLER-STEPHAN hauskreises:
ALLES KANN NICHTS MUSS!!!!!!!!!!!!!
mach dir mal keinen stress. "es wird nicht so heiß gegessen wies gekocht wird...", würde meine mutter sagen.
man hat in seinem leben phasen, da spricht man viel, phasen da redet man nur smalltalk und es kotzt einen an und vor allem auch phasen die das ganze leben noch andauern werden, in denen man so sachen wie viele tiefgängige gespräche braucht!
wieso regt es dich so auf, dass du immerdein ganzes leben erzählst, wenn du mal nen tiefgehendes gespräch führst? nur weil die WESSIS nicht so sind, und nicht so viel freiheit im bauch haben mit jedem so viel und so tiefgehend zureden?
im groben und ganzen kann ich das was du schreibst völlig nachvollziehen, das ging mir auch ne lange zeit so. aber ich denke das ist wirklich nen großer un tershcied zwischen ost- und westmentalität: das reden.
@stephan: jetzt fühl ich mich aber stark discriminated against durch dein schubladendenken!!! nur weil ich ein paar meter weiter westlich geboren wurde, soll ich weniger tiefgehende gespräche führen?! ^^ alles klar. also ich führe mehr solcher gespräche als mir lieb ist aber ok.. wenn ihr ossis das braucht!! :D
@manuel: mach dir kein streß, aber wenn du deine lebensgeschichte nicht erzählen willst, weshalb tust du es dann? ich mein, es ist ja nicht so, dass etwas über einen kommt und plötzlich weiß man nicht mehr was man redet (zumindest nicht wenn man nüchtern ist ;). von daher ist es doch deine entscheidung mit wem du welche gesrpäche wodrüber führst!!
also ich hab auch gemerkt, dass ich hier ein wenig schwieriger ist, mal nebenbei tiefere gespräche zu führen. ich hab das jetzt so gemacht, dass ich, wenn ich das mal brauche, mich mit leuten termin mache und dann treffe. da muss man halt erst immer den mut aufbringen, jemanden anzusprechen, was schwierig ist, wenns einem schlecht geht.
zum ost/west/konflikt:irgendwas ist da schon dran, schließlich war es 40 Jahre lang eine ganz andere Kultur. könnte aber auch sein, dass das Stadt-Land-Gefälle eine Rolle mitspielt.
...das 2. "ich" muss durch ein "es" ersetzt werden
klar, das stadt-land gefälle klingt logisch. ist halt so, dass hier viel mehr zu tun ist, man unzählige termine hat, und eben nicht ma kurz bei jemand vorbei geht zum quatschen sondern froh ist nach nem langen tag sich nur noch mit der fernbedienung des fernesehers auseinandersetzen zu müssen. mal egoistisch gesprochen. aber ich bins auch nicht anders gewohnt, weil ich ja ein ruhrpottkind bin. dennoch: wenn ich jemand zum reden brauch, krall ich ihn / sie mir. da gibts dann kein entkommen. und das kommt schon so oft vor, dass es mir reicht.oder bei guten freunden braucht man eben kein small talk sondern kann sagen: yo mir gehts scheiße weil,... und kannste mir ma zuhören, für mich beten etc..
oooooder?!
jo genau, da muss man sich jemanden "krallen". und das sind/waren wir eben nicht gewöhnt. ich hab das auch schon gemerkt, dass man erst jemanden genau & deutlich ansprechen muss, bevor man sich erst bei demjenigen "ausheulen" kann. aber das muss man halt erst lernen...
man kann heutzutage (und das ist sicher nicht auf irgendwelche unterscheide zurückzuführen, sondern allgemein so) halt nicht mehr so drauf zählen, dass die anderen das erkennen und einen dann darauf ansprechen, wenn es einem schlecht geht.
was mich jetzt anbelangt: da ich selber mal durch ein ziemlich seelisches tief ging, weiß ich wie die leute aussehen, denen es nich gut geht. ich versuch die dann anzusprechen & helfen, aber oft fehlt mir dafür auch der mut
@Sharon: das muss man leider mit dem Ost-West-Gefälle sehen. Wir sind eingentlich erst richtig seit 1990 vereint, also so richtig als ein Staat. Bis dahin haben sich verschiedene Kulturen und Sichtweisen entwickelt. Und das kann man net von heute auf morgen alles verändern. Das is leider so
Ost-West-Gefälle? Naja naja. Ich halte das für eine nicht haltbare Theorie. In meinen täglichen Studien an einem ausgewählten Ost-Objekt konnte ich keine Signifikante Differenz in der Offenheit im Vergleich mit West-Objekten erkennen. Und selbst wenn es so sei, muss immer noch über Korrelation versus Kausalität diskutiert werden, man denke nur an die Störche und die Geburtenrate. Ich hoffe, ich habe einen hilfreichen Beitrag zur Klärung dieses Streitthemas leisten können.
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